Noch mehr Sommer

Eigentlich wollte ich jetzt mindestens einen monatlichen Eintrag schreiben, aber da ist mir schon wieder ein Monat durch die Lappen gegangen. Ich glaube, ich habe fast die Haelfte der Zeit mit noch mehr Bergen, noch mehr Segeln, noch mehr Wasserfaellen, Nebelschwaden und Regenboegen verbracht, und die andere Haelfte mit einem neuen wichtigen Menschen. Teilweise sogar in Kombination. Oh, und ich war auf meinen lokalen Biohoefen Eier und Gemuese abholen und Erdbeeren pluecken. Ich habe erleben duerfen, wo der norwegische Ausdruck „das Meer kocht von Fischen“ herkommt (der deutsche Dokumentarfilmkommentator wuerde von einem „einzigartigen Naturschauspiel sprechen). Und wie Hummeln schlafen. Und endlich wieder in guter Gesellschaft die Saunahuette benutzt. Und den halben Musikladen, den der Hippie-Ex immer noch nicht abgeholt hat. Apropos sich-in-Menschen-getaeuscht-haben: Das muss nicht immer schlecht sein. Zweitausend-„Plot Twist“-siebzehn hat da inzwischen auch sehr angenehme Ueberraschungen auf Lager gehabt. Ueberhaupt wirkt es gerade, als habe das Leben endlich den Haufen mit dem guten Zeug hervorgekramt, das die letzten Jahre gefehlt hatte, und es ueber mir ausgeschuettet.

„Lass uns das hier in Erinnerung behalten“, sagte der neue wichtige Mensch (in Wirklichkeit formulierte er den Satz mit „skal“, was sich als „muessen“ oder „sollen“, aber auch als „wollen“ oder als „werden“ uebersetzen laesst, und in diesem Fall wuerde nichts davon richtig passen, weil es ja eine Mischung aus allem ist).

„Diesen August hatten wir eine tolle Zeit.“